Freiheitsbremsen, Freiheitshilfen

10.03.2024

Beneidenswert, die Juden:
Ich habe meine Freude
an der Weisung des Herrn!

Sie tanzen herum
mit der Thorarolle im Arm.
Sie sind ganz aus dem Häuschen.
Erst recht am Sabbat.
Herrliche freie Zeit
ohne Stechuhr
ohne Schufterei
und das Diktat der Termine.
Selbst die Sklaven hatten
am Sabbat frei.
auch wegen des Sabbats.

Und wir heute –
sind skeptisch und kritisch,
wenn‘s um Gebote
und Vorschriften geht:
Will man uns gängeln
und die Freiheit bremsen?
OK – meine Freiheit
hat ihre Grenze an der
Freiheit des Anderen,
aber ansonsten
lass ich mir nicht gern was
diktieren und vorschreiben.

Die zehn Gebote?
Ladenhüter der Antike?
Repressive Moral?
Alles andere als das!
Einstiegssatz:
Ich bin der Herr, dein Gott,
der dich aus dem
Sklavenhaus Ägypten
herausgeführt hat.

Konsequenz:
Setz die geschenkte Freiheit
nicht aufs Spiel,
verlier sie nicht
gleich wieder in der Wüste
oder anderswo:
indem du dich
an die Götter verlierst,
an den Mammon,
an das Goldene Kalb,
an die Propaganda und Lüge,
an den Sex und die Triebe,
an die Gier und die Angst
an die Arbeit, die dich ganz
in Beschlag nimmt…

Geh diesen Weg
mit den Zehn Geboten
als Wegweiser,
als Hilfen zur Freiheit,
die man so schnell
verspielen kann.